Indoor Mapping-Fachsprache: Digitale Zwillinge, IPS, IPIN & mehr

7. Februar 2019 von Dave Johnson
Gelesen in 9 Minuten

Wenn es um Indoor-Karten- und Navigationsprojekte geht, gibt es viele Schlagworte und Begriffe, die ohne große Erklärung verwendet werden. Auf den ersten Blick klingen sie einfach, doch wenn es an der Zeit ist, sich für einen Anbieter zu entscheiden, müssen viele Unternehmen feststellen, dass die vermeintlichen Dienste in Wirklichkeit etwas völlig anderes sind oder von anderen Lösungen abhängen, von denen sie nichts wussten. Wir bei Inpixon sind große Fans von Klarheit und Transparenz, daher haben wir dieses Glossar zusammengestellt, um den Fachjargon zu entschlüsseln und das Durcheinander zu beseitigen.

Was sind Indoor-Karten?

Indoor-Karten sind der Ausgangspunkt für jedes Projekt, das eine standortbezogene Anwendung erfordert. Möchten Sie, dass sich Ihre Kunden über einen Kiosk oder eine App in Ihrem Gebäude zurechtfinden? Dann brauchen Sie eine Indoor-Karte. Möchten Sie Benachrichtigungen senden oder empfangen, je nachdem, wo sich jemand in einem Gebäude befindet? Dann brauchen Sie eine Indoor-Karte. Möchten Sie die Daten von Sensoren in Bezug auf Ihr Gebäude visualisieren? Dann brauchen Sie eine Indoor-Karte.

Beim Indoor-Mapping werden Grundrisse in digitale, interaktive Darstellungen von Innenräumen umgewandelt. Indoor-Karten dienen nicht nur als Wegweiser, sondern nutzen auch Geschäftsregeln, Lokalisierung und das Internet der Dinge, um Nutzern die Visualisierung räumlicher Daten zu ermöglichen und so eine "Indoor Location Intelligence" in Echtzeit zu schaffen. Mit den Indoor Intelligence-Lösungen von Inpixon kann jedes System so erweitert werden, dass es Daten im Kontext einer Indoor-Karte anzeigt.

Was ist ein Indoor-Positionierungssystem (IPS)?

Indoor-Positionierungssysteme (IPS) lassen sich am einfachsten als GPS für Innenbereiche erklären. Es handelt sich um eine Technologie, die es den Nutzern ermöglicht, den Standort von Personen oder Objekten innerhalb eines Gebäudes mithilfe von Smartphones oder anderen mobilen Geräten genau zu ermitteln. Mithilfe einer Reihe interner Smartphone-Sensoren erkennt und verfolgt die IPS-Technologie Daten über den Standort eines Geräts. Diese Standortdaten werden vom Positionierungssystem aufgenommen und erzeugen genaue Koordinaten, die auf einer Indoor-Karte angezeigt werden.

Wenn Sie eine Anwendung mit Indoor-Navigation oder Wayfinding erstellen, benötigen Sie sowohl Indoor-Karten als auch ein System von Sensoren wie Beacons oder Wifi in Ihrem Gebäude. Hier kommt es leicht zu Verwechslungen - ein Anbieter von Ortungsdiensten ist nicht unbedingt in der Lage, Indoor-Karten anzubieten, und ein Anbieter von Indoor-Karten ist nicht unbedingt in der Lage, die für die Indoor-Positionierung erforderliche Software oder Hardware bereitzustellen. Es ist daher sehr wichtig, dass jeder Anbieter, mit dem Sie zusammenarbeiten, über eine offene Architektur verfügt, sich mit anderen ortsbezogenen Technologien integrieren lässt und genau weiß, welche Teile des Puzzles er wirklich liefern kann.

Die Indoor-Positionierung ermöglicht eine Blue-Dot-Navigationserfahrung, aber ohne die Indoor-Karten sind Sie nur ein blauer Punkt auf einem Bildschirm ohne Standortkontext.

Was ist Indoor-Navigation?

Indoor-Navigation ist der Prozess, bei dem Nutzer in der Lage sind, ihren Weg von einem Ort zum anderen innerhalb eines Gebäudes zu finden, indem sie einer Reihe von Anweisungen folgen. Da GPS innerhalb von Gebäuden nicht funktioniert, besteht der erste Schritt, um ein Gebäude für Besucher und Mitarbeiter navigierbar zu machen, darin, den Raum zu digitalisieren und Indoor-Karten davon zu erstellen. Um eine Navigation in Echtzeit zu ermöglichen (oft als Blue-Dot-Navigation bezeichnet), muss dann im gesamten Gebäude Hardware zur Indoor-Positionierung installiert werden. Sobald diese installiert ist, kann die Indoor-Navigation im gesamten Gebäude über Kioske, mobile Geräte oder andere digitale Technologien angeboten werden.

Was ist Indoor-Positionierung und Indoor-Navigation (IPIN)?

Das Akronym IPIN" wird in Branchenberichten immer häufiger verwendet, aber es bezieht sich einfach auf die Navigation durch Gebäude und die Technologie, die dies ermöglicht. Damit ein Projekt zur Positionierung und Navigation in Innenräumen einen wirklichen Nutzen bringt, müssen zunächst die Indoor-Karten digitalisiert werden, damit die räumlichen Daten in einen Kontext gestellt werden können.

Was ist (digitales) Wayfinding?

Wayfinding ist eine Reihe von Designprinzipien und -techniken, die den Menschen helfen, ihren Weg zu finden und sich in der Welt um sie herum zurechtzufinden. Seit den 1960er Jahren haben Raumdesigner, Architekten und Innenarchitekten einen Kodex bewährter Praktiken für die Orientierung im Innen- und Außenbereich entwickelt. In den letzten Jahren haben wir uns in hohem Maße auf die digitales Wayfinding verlassen, um uns in der Welt um uns herum zurechtzufinden. Unter digitaler Wegweisung versteht man die Verwendung von digitaler Beschilderung und mobiler Technologie zur Bereitstellung von Navigationshinweisen.

Was ist das Internet of Things (IoT)?

Das Internet of Things (IoT) ist ein Netzwerk von Geräten (Dingen) wie Fahrzeugen, Software, Mobiltelefonen und Konnektivität, das es diesen Dingen ermöglicht, sich zu verbinden, zu interagieren und Daten auszutauschen (der Internetteil). Einfach ausgedrückt, ist das IoT ein Netzwerk von Dingen, die alle mit einer Plattform verbunden sind, die die Daten von jedem Gerät sammelt und zusammenführt.

Was hat das IoT mit Indoor-Karten, Ortung und Navigation zu tun? In einem intelligenten Gebäude sind Ihre Indoor-Ortungsgeräte und Beacons, die Mobiltelefone im Gebäude und Ihre Indoor-Karten über ein Netzwerk verbunden, um Echtzeits-Standortinformationen in Form von Navigation oder Tracking zu liefern. Indoor-Karten und Navigationsprojekte sind Projekte des Internet of Things.

Was sind Digitale Zwillinge?

Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Darstellung einer physischen Umgebung, die Daten aus einer Vielzahl von Quellen zusammenführt und präsentiert. Dies gilt auch für digitale Darstellungen Ihrer angeschlossenen Geräte. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um eine digitale Nachbildung eines Objekts, z. B. eines Gebäudes, mit allem, was sich darin befindet. So könnte es beispielsweise für jedes Ihrer IoT-Geräte einen Gerätezwilling geben, und für jedes der Geräte würde eine JSON-Datei in der Cloud vorliegen, die über eine Plattform wie die von Inpixon angezeigt werden kann.

Jetzt, da Sie einige der gängigsten Schlagwörter und ihre Bedeutung kennen, sind Sie besser für Ihre Reise in die Indoor-Ortungstechnologie gerüstet. Diese Liste ist nicht vollständig. In den kommenden Wochen werden wir weitere verwirrende Begriffe ansprechen, also halten Sie sich an dieser Stelle auf dem Laufenden. Wir sind auch gerne bereit, Ihnen zu helfen. Zögern Sie also nicht, sich an uns zu wenden, wenn Sie spezielle Fragen zur Terminologie der Indoor-Karte haben.

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ÜBER DEN AUTOR
Als erfahrener Vertriebsprofi mit einer Erfolgsbilanz beim Aufbau und der Führung leistungsstarker Teams ist Dave ein Experte in der Kunst des Verkaufs und des Vertriebsmanagements. Er bringt eine ergebnisorientierte Herangehensweise an den strategischen Vertrieb mit und setzt sich leidenschaftlich für die Steigerung des Umsatzes, die Erschließung neuer Märkte und den Aufbau von Beziehungen ein. Dave nutzt sein umfangreiches Fachwissen, um die Markteinführung und den Umsatz von Jibestream voranzutreiben. Wenn Dave nicht gerade verkauft, kocht er gerne für seine Familie und spielt mit seinen Zwillingstöchtern.